Mansplain it to me, baby!

von phorkyas

„Irgendas etwas an dem dem ‚Mansplaining‘ gestern hat mich genervt.“

„Dann erklär’s doch, statt nur zu schweigen.“

„OK. Also der Begriff beschreibt sicherlich etwas. Dass auch auf mich zutrifft. Vielleicht ist das auch schon der Hauptnervpunkt.“

„Dass auch noch immer die überkommenen, patriarchalen Strukturen in deinem eigenen Verhalten drin sind?“

„Klar, das tut weh. Aber man könnt’s ja auch andersrum wenden: Dass wir Männer drauf getrimmt werden, zu verstehen, zu kontrollieren, oder zumindest den Eindruck zu erwecken, als hätten sie den Durchblick und können rhetorisch alles platt machen, auch wenn sie nicht den blassesten Schimmer haben, das ist sicherlich so. „

„Aber jetzt kommt das ‚Aber‘?“

„Ja, von ‚feministischer‘ Seite könnte man ‚Mansplaining‘ wiederum auch nur als rhetorischen Kampfbegriff verwenden?“

„D.h. man braucht man das nur noch in den Raum zu werfen und jegliche inhaltliche Diskussion ist passé? Ja, danke, dass du mir ‚Mansplaining‘ mansplaint hast.“