Auf Wiedersehen im Cyberspace

von phorkyas

Als Jugendlicher las ich dieses Buch von Gillian Cross. Überzeugte mich damals nicht so sehr. Und ich glaube auch nicht, dass es irgendeinen Kern trifft. In der Geschichte testen Jugendliche ein VR-Spiel testen, wie es schon bald verfügbar sein könnte. Nach der Anfangsbegeisterung zeigen sich jedoch Schattenseiten. Negative Veränderung der Persönlichkeit. Und soweit ich mich erinnere, war die Idee, dass der Spielekonzern, die tief sitzenden Ängste der Spieler als Suchtmittel einsetzt.

Erschien und erscheint mir wenig plausibel. Unser Belohnungszentrum kriegt doch viel größere Kicks aus Slotmachines. Ein Grund warum e-mails auch nie verschwinden werden.

Nun ja. Jetzt hab ich mir selbst so ein „Teufelsgerät“ bestellt. Eine Oculus Quest 2. Und bin ziemlich geflasht. Die Technologie erscheint mir schon ziemlich ausgereift, die Immersion erreicht. Als Tischtennisspieler wollte ich vor allem das VR-Tischtennis ausprobieren, aber ich befürchte dabei bleibt es nicht. Technologie wird immer unheimlicher. Wer Software beherrscht, kann heute unglaubliche Dinge bauen. Von Beats und Musik zu Graphiken und Filmen. Vieles lässt sich mit Software machen, die frei und quelloffen ist. Crazy times. Bald wird unser Hirn der Technologie nicht hinterherkommen.